Von Bienen, Bergen und Blümchen

Der Sommer naht

Die Augen öffnen

Zugegeben, die vergangenen Wochen und Monate glichen einem Marathon. War ein Ende in Sicht, so konnte man sich nie sicher sein, ob es sich bei der vermeintlichen Ziellinie nicht doch um eine Fata Morgana handelte. Was kommt Ihnen in den Sinn? Eine lange Straße, die glühend heiße Sonne? Verweilen wir doch kurz bei dem Gedanken und stellen uns vor, es ist Juni und wir befinden uns auf dem Weg nach Fiss.

Wir lassen die stickige Luft im Tal hinter uns und fahren hoch hinauf in die Berge. Die Vegetation verändert sich. Nadelbäume nehmen den Platz der Laubbäume ein, Glockenblumen wachsen am Wegesrand, die Temperatur fällt deutlich ab. Wir nehmen einen tiefen Atemzug. Die Sonne kitzelt sanft das Gesicht. Daher also, rührt der Name des Plateaus.

Die Ohren spitzen

Ruhe ist für die Seele der Anfang der Reinigung. (Basilius der Große)

In diesem Sinne begeben wir uns gleich nach der Ankunft hinaus auf die Terrasse und sinken in den Liegestuhl. Die Strapazen des letzten Jahres ziehen wie Wolken an uns vorüber. Wir schließen die Augen und lauschen. Das Sumsen einer Biene. Das weit entfernte Brummen eines Rasenmähers. Das leise Plätschern des Wassers im Sky SPA, der uns zu Füßen liegt. Wie es wohl wäre, darin Bahnen zu ziehen? Langsam erheben wir uns und berühren mit den Zehen das kühle Nass. Mit jedem Schritt werden wir leichter und schweben schließlich in den sanften Wogen. Der Blick schweift über die liebliche Landschaft. Unsere Gedanken driften ab. Ein Radausflug mit dem E-Bike, das wäre schon einmal etwas. Ganz entspannt in die Pedale treten und dabei die Natur erleben. Oder bei einer Wanderung über die schmalen Pfade zwischen den Bäumen hindurch hinauf auf die Alm. Oben dem Schellen der Kuhglocken lauschen und einen guten Kaiserschmarren genießen.

Bewusst genießen

Wir kommen wieder zurück ins Hier und Jetzt, als wir bemerken, dass der Magen ein wenig knurrt. Wir bestellen einen hausgemachten Kuchen, dazu eine große Tasse Kaffee. Irgendwie, so scheint uns, schmeckt man die Fisser Góggala, die Eier vom Bauern im Ort, heraus. Noch immer wärmt die Sonne unsere Haut. Wir sind so entspannt, dass wir uns erneut in einem Tagtraum verlieren. Doch halt, Moment! Diesmal kehren wir in die Realität zurück.

Wir schreiben den 5. März. Im Garten türmt sich der Schnee. Und ja, noch laufen wir ihn, diesen Marathon. Es war trotzdem schön, gemeinsam mit Ihnen vorzuträumen. Wir freuen uns schon jetzt, Sie im Juni wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Vielleicht ist ja ein Angebot dabei, dass Sie anspricht. So kommen Sie Ihrem Traum schon heute ein Stück näher.

Bis bald bei uns im Hotel TIROL.

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